Brekzie
Die Komponenten sind überwiegend kantig.
Konglomerate entstehen durch Verfestigung von runden oft bunten Gesteinsstücken verschiedenster Herkunft. Sind die Gesteinsstücke kantig, so stammen sie aus Bergsturzmaterial oder Hangschutt, werden sie durch ein Bindemittel verfestigt, nennt man sie Brekzien.
Fundort: Imst Muttekopf
Granatamphibolit
Amphibolit: mittel- bis grobkörniges metamorphes Gestein, das hauptsächlich aus Hornblende und Plagioklas besteht. Auch Epidot, Biotit, Granat und Chlorit können enthalten sein. Amphibolite können geschiefert oder ungeschiefert sein. Sie sind in den Ötztaler Alpen immer wieder anzutreffen. Ein mächtiger Amphibolitzug quert bei Längenfeld das Ötztal.
Fundort: Ötztaler Ache
Köfelsit
Durch den Bergsturz von Köfels vor ca. 10.000 Jahren entstandenes Gestein. Besteht hauptsächlich aus Siliciumdioxid. Beim Herabgleiten der Gesteinsmassen entstand eine Reibungswärme von ca. 900 °C. Das Gestein ist an den Gleitflächen aufgeschmolzen und als "Bimsstein" erstarrt. Es handelt sich um sehr leichtes Gestein.
Fundort: Ötztaler Ache
Marmor
Durch intensive Umwandlung aus Kalkstein infolge großer Drücke und hoher Temperaturen entstanden. Ein metamorphes Gestein, das hauptsächlich aus Calcit (Kalkmarmor), seltener aus Dolomit (Dolomitmarmor) besteht. Marmorlagen sind für den Schneeberger Zug typische Gesteine, finden sich auch im Talschluss des Rotmoos- oder Gaisbergtales bei Obergurgl.
Fundort: Gaisbergtal bei Obergurgl
Onkolith
Das Gestein besteht aus rund geformten Algenkrusten (Onkoiden), die um einen Kern herum gewachsen sind. Das Flachmeer, weniger als 10 m Wassertiefe, ermöglichte durch Fotosynthese dieses Algenwachstum. Auch ein Muschelabdruck, eine Auster ist in der Nahaufnahme zu erkennen.
Fundort: Raibler Schichten, Mieminger Kette